Zuflucht
Telefon
069 / 51 91 71
E-Mail
zuflucht [at] fem-maedchenhaus.de
Sollten Sie uns nicht erreichen und der Anrufbeantworter angehen, sind wir in pädagogischer Arbeit. Bitte hinterlassen Sie eine Nachricht. Wir rufen so schnell wie möglich zurück.
Die Zuflucht
Ein Schutzraum für Mädchen*: Anonym, sicher, gewaltfrei
Die Zuflucht ist eine anonyme Inobhutnahme nach § 42 SGB VIII für Mädchen* im Alter von 12 bis 17 Jahren. Bis zu neun Mädchen* in Not- und Krisensituationen finden in der stationären Unterkunft Schutz. Das Angebot richtet sich an junge Menschen, die von körperlicher, seelischer oder sexualisierter Gewalt betroffen sind.
Die Mädchen* werden von qualifizierten Pädagoginnen* mit umfangreichen Erfahrungen in Krisenintervention und Traumapädagogik rund um die Uhr betreut. Sie werden bei der Entwicklung von Zukunftsperspektiven unterstützt, die in Kooperation mit dem Jugendamt erarbeitet werden.
FeM bietet die einzige anonyme Unterbringung für Mädchen* dieses Alters in Frankfurt.
Zielgruppe: Mädchen* im Alter von 12 bis 17 Jahren
In der Zuflucht können Mädchen aufgenommen werden, die sexualisierte, psychische oder körperliche Gewalt erlebt haben. Gründe für eine Aufnahme können sein:
- Physische und seelische Gewalterfahrungen
- sexuelle Übergriffe, Nötigung
- Bedrohung mit Mord im Namen der Ehre, drohende Zwangsverheiratung oder Zwangsrückführung, Kulturkonflikte
- Vernachlässigung oder Überbehütung
- Entzug von Liebe, Nahrung und Schutz
- Geschwister- oder Stiefelternproblematik
- Verlust eines Elternteils oder eine Funktionalisierung seitens erwachsener Familienmitglieder
- Sucht in der Familie
- Anfragen und Aufnahmen rund um die Uhr unter der Rufnummer 069 51 91 71
- Aufnahmen finden in der Geschäftsstelle FeM Mädchen*haus Frankfurt, Eschersheimer Landstraße 534, 60433 Frankfurt oder an einem vereinbarten Ort statt.
- Freie Plätze werden täglich bei KiJuSchutz und unter www.freiplatzmeldungen.de gemeldet
Die Zuflucht ist gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden, ruhig und in netter Nachbarschaft gelegen. Schulen, Innenstadt, Supermärkte usw. sind schnell erreichbar.
Das Haus bietet: Vier große Zwei-Bett-Zimmer, ein Einzelzimmer, zwei Badezimmer, einen Lernraum, Wohnzimmer, Esszimmer, Küche, Lese-Ecke, Bibliothek, Balkon, Garten, einen Sportraum für Tanzen, Yoga, Boxen, Gymnastik.
- Einmal pro Woche Angebot einer sozialpädagogischen Lernhilfe.
- Schnell und einfache Vermittlung an die FeM Beratungsstelle und das Empowerment.
- Bei Interesse Teilnahme am Freizeitprogramm des Mädchen*treffs, um neue Kontakte zu knüpfen und Freizeit sinnvoll zu gestalten.
- Möglichkeit der Teilnahme an der tiergestützten Therapie.
- Schulkooperationen, um Mädchen* als Gastschülerinnen* anzumelden.
- Zusammenarbeit mit einer Kinder- und Jugendpsychiater*in für die Versorgung eventuell notwendiger Medikamente.
Wir legen viel Wert auf die Schaffung und Erhaltung eines sicheren Ortes. Die Anonymität der Zuflucht gibt den Mädchen* Sicherheit. Das umfangreiche Schutzkonzept von FeM stellt sicher, dass die Grenzen der Mädchen* geachtet und ernst genommen werden.
- Die Zuflucht bietet einen geschützten und gewaltfreien Ort.
- Wir unterstützen Mädchen* in Krisensituationen und helfen ihnen, sich zu stabilisieren und zur Ruhe zu kommen.
- Wir bieten einen strukturierten Alltag, Angebote für Einzelgespräche, Biographiearbeit, Resilienz-Übungen, Psychoedukation sowie kreative individuelle Lösungen für unterschiedliche Bedarfe.
- Regelmäßige Gruppenarbeit: gemeinsame Aktivitäten, Gruppenabende und -gespräche, Raum für empowernde Erfahrungen, Selbstwirksamkeit und Partizipation.
- Gemeinsam mit den zuständigen Sozialarbeiter*innen des Jugendamts unterstützen wir die Mädchen bei der Perspektivplanung.
- Wir arbeiten parteilich für die Mädchen*. Transparenz gegenüber den Mädchen* und dem Jugendamt ist uns sehr wichtig.
Wir sind ein Team mit 10 pädagogischen Mitarbeiterinnen* (Studium der Sozialen Arbeit, Erziehungswissenschaften BA/MA/Dipl.), einer sozialpädagogischen Lernhelferin* und einer Hauswirtschafterin*.
Einige Kolleginnen* haben Zusatzqualifikationen in systemischer Beratung, Traumapädagogik, tiergestützter Therapie.
Es gibt verpflichtende jährliche Fortbildungen zu sexualisierter Gewalt und schutzkonzeptrelevanten Fragen.