Lena berichtet über Praktikum bei FeM: "Alle können helfen – es braucht nur den Willen dazu!"

Wie ich zu FeM gekommen bin

Meine Anfrage als Botschafterin im FeM Mädchen*haus zu arbeiten war zu Anfang mit der Frage verbunden, ob ich überhaupt helfen kann. Ich bin weder geschult, noch habe ich große Erfahrungen in diesem Bereich. Trotzdem hatte ich das Glück die erste Praktikantin im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising sein zu dürfen. Das einzige was ich vorzuweisen hatte, war mein Wille und Bedürfnis zu helfen und mich im FeM Mädchenhaus zu engagieren und das reichte schon aus.

Die Arbeit des Mädchen*hauses

Mir war nicht bewusst, wie viele Veranstaltungen und Aktionen noch neben dem direkten Kontakt mit den Mädchen* stattfinden. So nehmen die Mitarbeiterinnen* z. B. auch an Podiumsdiskussionen teil und geben Fortbildungen zum Themenfeld Sexualisierte Gewalt. Auch die Spendenaktion jeden Montag von Galeria Kaufhof an das Mädchen*haus, bei der ich Flyer verteilt habe und die ebenfalls zur Öffentlichkeitsarbeit genutzt wird, waren mir und, ich denke, vielen andern in meinem Alter nicht bekannt. Beim Kaufhof habe ich beobachtet, dass es überwiegend Frauen mittleren Alters sind, die sich für die Arbeit des Mädchenhauses interessieren. Einige haben FeM auch schon gekannt. Ich habe festgestellt, dass auch die Veranstaltungen von FeM vorrangig von Frauen besucht werden. Natürlich sprechen bestimmte Themen eine bestimmte Zielgruppe explizit an und diese Community ist auch super, aber ich finde es auch wichtig, dass mehr junge Menschen sich einsetzen und auch Männer sich zum Feminismus bekennen!

Alle können helfen!

Männer können selbst als Vorbilder agieren, indem sie die Arbeit des Mädchenhauses als Schutzengel unterstützen oder sich ehrenamtlich mit ihren Kontakten und Netzwerken für FeM engagieren.

Für die Gleichberechtigung aller Geschlechter und somit dem respektvollen Umgang, Chancengleichheit und Geschlechtergerechtigkeit sollten sich aus meiner Sicht alle Geschlechter stark machen und einsetzen. Jeder kann Teil dieser Bewegung werden, egal mit welchen Mitteln, solange der Wille da ist zu helfen und sich zu engagieren, kann man etwas erreichen und dem Ziel der Gleichberechtigung ein Stück näher kommen.

Persönlich empfinde ich das Praktikum und damit die feministische Arbeit als bestärkend und fühle mich total gut dabei, weil wir für eine gute Sache arbeiten und das motoviert ungemein. Als Frau* für andere Mädchen* und jungen Frauen* Einsatz zu zeigen ist etwas Wunderschönes und gibt einem ein bestärkendes Einheitsgefühl.

Ich habe meine persönlichen Kontakte genutzt und habe so den Kontakt mit meiner ehemaligen Schule gesucht und eine tolle Verknüpfung zu dem Mädchen*haus geschaffen.

Gerade als junge Person, ohne finanzielle Sicherheiten oder festem Gehalt, reicht es schon seine eigenen Kontakte zu nutzen, denn je mehr Leute informiert werden, desto mehr können helfen oder kann geholfen werden.

Ich werde mich auch noch nach dem Praktikum weiterhin ehrenamtlich engagieren und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit dem tollen Team des Mädchen*hauses.

Lena Z.

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